Gedichte
Vers
Es stottert das Maschinengewehr so sehr, dass es an seinem Schall zerbricht.
Dieses Ende haben wir kommen sehen. So kann es gehen.
Glück gehabt.
Manch einer findet das Sterben trist.
Derweil sind es Zündfunken gewesen, die dieses Eigenleben der Dinge verursacht haben.
Ruhig wandelt der sanfte Mann schon seit geraumer Zeit.
Das hält er ein. Es führt zu keinem Streit.
Gedicht
Die Welt im Spiegel der Zeit
Manchen Pegel hat der Wasserstand zu eigen,
derweil hat nicht alles im Wasser gestanden.
Nein, manches hat viel eher im Schnaps gelegen.
Verwegen sind da die Worte der Menschen gewesen,
als sie, aus der Pinte kommend, zur Tinte gegriffen haben.
Alkoholismus und ein daraus resultierender Schaden
haben uns es eingebracht.
Finster ist heutzutage das Dunkle nicht mehr allein nur in der Nacht.
Nein, mancher Wahnsinn hat sich bei uns schon breit gemacht.
Da haben all die vielen Sorten der Retorten dieser Klone
nichts anderes zu eigen,
als ohne Kraft und guten Saft anderen ihr Verderben aufzuzeigen.
So hat der Spiegel die Welt gerührt.
Manches hat er dabei sehr stark berührt.
Er hat es regelrecht zerschlagen.
Zu diesen Tagen einer glücklosen Suche nach dem Rechten
gelingt es herrischen Leuten
das Gute zu vergeuden.
Ohne Reim darauf wird der Dichter zum Vernichter.
Da tränkt er seinen Körper gut.
Der Alkohol im Blut soll es jetzt sein, der das Übrige daran tut.
Damit hat man es auf den Punkt gebracht.
So lallt er seine Worte.
Die Welt und ihr Spiegel, das sind jetzt ihre Orte.
Gedicht
Aufschluss
Das Wort des Herrn
bewahre ich gern.
Davon habe ich etwas erhalten.
Erfreuen soll sich mein Gemüt,
damit es erblüht.
Eine Tat für den Herrn,
die führe ich bald aus.
Dafür habe ich Mut.
Hitzig möchte ich sein,
gehe schon aus dem Haus.
Das Innehalten
auf dem guten Weg
soll mein nächstes Motiv sein.
Es ist wenig vorgekommen,
was dem im Wege steht.
Gedicht
Durcheinander
Allein mit Engelszungen seid ihr zu erreichen?
Was habt ihr euch dabei gedacht?
Dunkel ist es diese Nacht.
Der Mond scheint hell.
Das wisst Ihr alle gut.
So ist es wahr, ruhig Blut.
Ruhig ist alles, gell?
Vorschnell habt ihr die Stimme dagegen erhoben.
Die Sterne, gerade noch am Himmel oben,
sind jetzt wieder vergangen.
Wer sollte sie erlangen?
Gedicht
Angelus
Im Überfluss erfährt der Mensch manche Beklemmung.
Soll er das hinnehmen?
Er spürt bei sich eine Verengung
und ändert sein Benehmen.
Da hat ihn wohl ein Engel geführt.
Sein Glück bleibt ihm versagt.
Das hat er so an sich gespürt
und somit Fortuna zugesagt.
Damit hat er ihr entsprochen.
Eine Sache von Wert hat er für sie getan.
Mit sich selbst hat er nicht gebrochen
und so nimmt er das Schicksal an,
Die Wollust ist wie eine Gier gewesen.
Im Grunde ist ihm das klar.
Er möchte solche Dinge nicht
und macht es darum wahr.
Das hat er alles so gelassen,
ist gegangen und entschwunden.
Er kann es selbst erfassen.
Dabei hat er sich gefunden.
Gedicht
Auf Wiedersehen!
Dort, wo ich bin, kann ich etwas gestalten.
Doch ich könnte es nicht einfach so festlegen,
was da bei mir geschehen soll.
Es entsteht von sich aus, was aufgekommen ist.
Da habe ich mich zurückgehalten,
meine Gedanken erst einmal bei mir behalten.
Ich bin der Freuden voll gewesen
solange sie bei mir erschienen sind.
Trist ist ein trauriges Kind,
nimmt man es nicht an.
Was wir sind, können wir verspüren
oder uns auch sonst rühren.
Das sollte uns berühren.
Es erkaltet aller Glanz der Welt.
Es geht um Geld.
Das hat sie sehr im Griff.
Geltung hat den Menschen ihre Ehre verschafft,
aus ihr beziehen sie ihre Kraft.
Das haben sie für sich erhalten.
Was soll ich davon halten?
So sitze ich da, meine Augen blitzen.
Inmitten meines Zimmers komme ich ins Schwitzen.
Witze möchte ich keine darüber machen.
Ich habe kaum Grund, um zurecht zu lachen.
Andere haben es gut mit mir gemeint
und so ihrem Gemüt entsprochen.
Sie sind stets mit ihrem Glück vereint.
Das Leben hat mich gebrochen.
Ich zeige keine Faszination.
Ich könnte mich nicht daran laben.
Trotzdem bewundere ich schon,
was andere für sich im Leben gefunden haben,
Was ich aber für mich selbst brauche,
sollte man mich auch machen lassen.
Für etwas Gutes bin ich mir selten zu schade.
Mit etwas möchte ich mich befassen.
So etwas ist schön.
Daran kann man sehen,
welche Winde bei mir wehen.
Es ist so, dass sie, wie alles, einmal vergehen.
Auf Wiedersehen. So habe ich es mir gedacht
und so möchte ich es nun sagen.
Jetzt ist wieder Nacht.
Es wird mich wieder etwas plagen.
Gedicht
Impulsives Verhalten
Schnörkellos und ohne Zierde
möchte ich des Menschen Bürde
verstehen,
anerkennen und weitergehen.
Beschwert mich alles auch so sehr,
so habe ich damit doch keinen Verkehr.
Es ist mich gar nichts angegangen.
Wolken, die darüber hängen.
Der Sonne Glanz und all dies Treiben,
möchte ich mir nicht einverleiben.
Da gehe ich weiter, Schritt für Schritt.
Halte bei mir, nehme mich mit.
Gedicht
Das Eichhörnchen
Was ich nicht für mich behalten habe, hat mir zuweilen schon sehr gefehlt.
Doch woher soll es kommen, wenn man so wenig für sich behält?
Wer alles mit anderen teilt, hat davon nicht mehr so viel.
Da hört man einen, weil er auf seine Not schaut und lauthals brüllt.
So etwas muss man erst einmal verdauen. Ich habe nichts zu eigen.
Was er von mir möchte, das muss ich von meinem Guten für ihn abzweigen.
Was ich noch nicht bekommen habe, verschaffe ich mir bald.
Da bin ich emsig wie ein Nagetier. So werde ich reifen, so werde ich alt.
Gedicht
Ein Herr
Mensch, sei bedacht.
Dunkel ist schon manche Nacht gewesen.
Halte für Dich die Lichtlein vor,
stelle sie auf, bei Tür und Tor.
Heiße freundlich Deine Nächsten willkommen,
Der Friede bleibt unbenommen.
Herrsche weise über Deine Lebenszeit,
sei für das Gute stets bereit.
Im eigenen Hause und im Land,
bist Du keineswegs allen anderen Leuten unbekannt.
Aber es eilt Dir kein besonderer Ruf voraus.
Du gehst selten aus dem Haus.
Da erkennst Du Deine Sorgenfalten.
Mensch, etwas sollst auch Du für Dich erhalten.
Der Lohn nach langen, arbeitsreichen Tagen
ist Dein krummer Buckel und mancher Schaden.
So hat es sich jetzt aufgezeigt.
Was dir im Leben geschieht,
hast Du bereits angenommen.
Darum soll es jetzt auch so kommen.
Gedicht
Eine Aufsummierung
Die Wiedergabe seiner Gedanken
setzt dem Menschen gewisse Schranken.
Das erlegt ihm manche Kette auf.
Seine Gedanken kranken.
Fort ist sein Geist, man verkennt ihn zuhauf.
Man denkt, er sei andauernd auf irgendetwas drauf.
Was ausgesprochen worden ist, hat dennoch nichts bewegt.
Ein Schatten ist es gewesen, was seitdem auf mir liegt.
Da habe ich vieles davon geschluckt und sogar das Gute von mir eingestampft.
Es ist kein Lebensglück aufgekommen, nein, das Glück ist schnell verdampft,
Nichts Gutes von Wert ist so geschehen.
Keine Träne hat sich bei mir gerührt, nichts hat mich mehr berührt. Alles muss vergehen.
Mit Hoffnung habe ich einst einmal das eigene Leben ausgemacht, ja für mich erdacht,
Man hat mich danach richtiggehend eingemacht, zudem hat man mich dafür verlacht.
Die Häme und der Spott ergeben den Komplott. Darum habe ich alles verworfen.
Ich bin traurig. Meine Stimme ist heute wie abgestorben.
Gedicht
Bewährung
Alles Gute bleibt auf seinem Weg,
doch kann man sich verlaufen.
Man hat sich manches überlegt,
um die eigene Seele zurückzukaufen.
Das Glück lässt sich nicht steigern.
Das machen wir uns klar.
Etwas Gutes sollte sich nicht verweigern.
Es schwindet das Leben Jahr für Jahr.
Ein Stück weit haben wir das Gute schon
für komische Dinge hergegeben.
Mit manchem harschen Ton
erwidert unser Tun das Leben.
Ideen gibt es zuhauf,
was man besser machen muss.
Alle haben einen Schuss.
Das Schäbige nimmt seinen Lauf.
Gedicht
Eine Zeit, die nicht vergangen ist
Das Sprechen vieler Worte,
oh Wunder, wie bist Du so ermuntert,
hat schon so manchen seinen Kopf gekostet.
Es ist stets gut gemeint und doch rostet der Sinn des Ganzen schnell dahin.
Da wendet sich kein Blatt.
Die Liebe ist vergangen.
Doch es geht derweil immer noch schlimmer.
Ich senke meinen Kopf jetzt erst recht.
Das ist doch schlecht.
Gedicht
Danke
Es soll kein richtig und kein falsch mehr bei uns geben.
Das müssen wir offenkundig schlucken.
Man presst die Worte in uns ein.
In unserem Hals verspüren wir schon das Drücken.
Alles muss somit verrücken.
Haben wir erst einmal das Falsche geglaubt,
wird auch das Wasser schal schmecken.
Dann ist alles nicht mehr fein gewesen.
Man hat uns um den Sinn beraubt.
Vor Zorn kocht das eigene Blut.
Dieses Schicksal soll ich haben.
Es taugt dabei zu meinem Schaden.
Ich bin wie benommen.
Zu viel Übles ist schon vorgekommen.
Gefangen ist mein Schmerz.
Empfangen hat ihn mein Herz.