Gegenwartsbezug

Dokumentation

Ein zeitlicher Zusammenhang

Nachdem die klimatische Situation auf unserem Planeten mit Namen Erde sich inzwischen bei manchem als ein Trigger für Ängste entpuppt hat, sind manche Leute abweisend gewesen, als man von ihnen ein verantwortliches Handeln eingefordert hat. Da haben sie geschimpft. 

Inzwischen haben wir eine Pandemie. Das Coronavirus verpestet die Stimmung unter den Menschen. Die Gesellschaft wirkt polarisiert. Es sterben manche Leute an dieser Krankheit. Zuweilen ist es ein elendes Ersticken gewesen, was sie dabei erfahren haben. 

Es laufen an manchen Schauplätzen kriegerische Aktivitäten zwischen Staaten und innerhalb von solchen. Das sind wir gewohnt. Das hat uns nicht betroffen. Derweil verkaufen wir weiterhin Waffen, schließlich muss man ja seinen Beitrag zum Fortschritt leisten. Ob das gutzuheißen sein wird, sollte hier nicht die entscheidende Fragestellung sein.

Alles schreit nach Veränderung. Keiner zieht mehr am gleichen Strang. Derweil haben sich die Polarisierten gesammelt und Parteien gegründet. Eine Gleichschaltung innerhalb der gesellschaftlichen Nebenströmungen hat inzwischen stattgefunden. 

Probleme zu lösen, indem man Probleme vermehrt, hat jedoch nicht vom Verstand des Menschen gezeugt. Was aktuell stattfindet, wird zudem von einer medialen Verschleierung begleitet. Zuhauf erfahren wir Dinge dank dieser Medien, welche keinen Beitrag zur Klärung der Sachverhalte dargestellt haben. Eine mentale Überfrachtung, aber auch eine Katalyse unserer Beweggründe hat infolgedessen bei uns eingesetzt. Dabei soll man das Gegebene doch benennen.

Das hier gezeichnete Bild ist keineswegs düster. Es ist schwarz. Derweil scheint die Sonne und wir wirken so, weil wir offensichtlich zu lange in sie hinein gesehen haben. 

Da möchte ich zu guter Letzt die Frage stellen dürfen, ob das Coronavirus und dessen Erscheinen nicht eine direkte Folge jener Situation gewesen sind, in die wir uns gebracht haben. Die dafür erforderliche Konstellation haben wir doch herbeigeführt. 



Dokumentation

Vorsorgliche Anklage

Am Genozid der Arten kommt niemand vorbei. Im Tier- und Pflanzenreich sterben die Spezies aus. Derweil werden die Lokalitäten verseucht. Wir haben gemeint, dass uns nichts angeht, was außerhalb unseres Sichtbereichs geschehen ist. Doch wer wegschaut, während ein Verbrechen geschieht, hat so etwas mit Sicherheit absichtlich getan. Nach der mir geltenden Rechtsauffassung hat er das sogar befohlen. Sein Verhalten hat ihn bezeugt.

Jede Art ist eine Quelle für die Schöpfung von Leben. So sind die Spezies erschienen. Wegen unseres Verhaltens haben wir dieses Werk beschädigt und die Kette des Lebens durchbrochen.



Dokumentation

Tätertrauma vs. Fokussierung des Opfers

In der Welt wird von den Tätern gelogen, was das Zeug hält. Da stellen sich die Menschen als solche vor und verstehen das Unrecht nicht ihrem Wesen zuzuordnen. Dabei haben sie es selbst geschaffen. Von ihnen geht es aus, wegen ihnen ist es vorgekommen. Sie haben es zudem unterlassen, Kenntnis von jenem Unheil zu nehmen, welches sie selbst vollzogen haben. Es hat sie nicht gerührt. Da ist ihr Herz erkaltet. Mancher Blackout hat sich ergeben. Sie können sich allein nur an die glücklichen Momente ihres Lebens erinnern. Ein Gewissen hat es bei ihnen nicht mehr gegeben.

'Jedem das Seine' - so möchte man da denken. Unter dem Aspekt der Aufbereitung eigener Erfahrungen mit dem Leben in Westdeutschland zur Zeit der zweiten Nachkriegsgeneration kann ich sagen, dass ich an eine mentale Zerrüttung der Menschen glaube. Für mich stellen Kriege gesellschaftliche Psychosen dar. Eine Aufarbeitung solcher Geschehnisse wird von mannigfachen Depressionen begleitet. Eine Leidensfähigkeit der Menschen besteht dagegen bis heute kaum. 

Aus diesem Grund möchte ich von einem Tätertrauma gesprochen haben, wenn es um die Verantwortung der tatsächlichen Ereignisse der jüngeren Geschichte meines Heimatlandes gegangen ist. Was ich jedoch nicht geglaubt habe, ist, dass wir Deutschen keine Verantwortung mehr für unsere Handlungen aus früheren Zeiten zu eigen haben. Der Umstand, dass man uns nicht so behandelt hat, wie wir es verdient hätten, hat keinen Freispruch dargestellt. Stattdessen haben andere nicht so sein wollen, wie wir gewesen sind. 

Als Bestialisch ist vieles zu bezeichnen, was vormals hier bei uns von uns ausgegangen ist. Das Wort reicht mir aus, um erkennen zu können, dass es nicht schön gewesen sein kann, dazuzugehören und mitzumachen.